Gedicht einer Baltin
Bin wie ein trockenes Blatt
Treibend im Wind -
Sagt mir, wo ist die Statt,
Da Ruh´ich finde?
Hab´mich am Zaun versteckt,
In Halm und Kräuter -
Wenn mich der Wind entdeckt,
Treibt er mich weiter ...
Komm endlich, Winderschnee,
Bin dann im Hafen -
Kann all das Herbstweh
Klaglos verschlafen.
Wenn dann der Lenz einrückt,
Nach Winterwettern
Und neu mein Baum sich schmückt
Mit frischen Blättern,
Treibt wohl im jungen Saft
Hell in den Morgen
Etwas von meiner Kraft
Tief darin verborgen ...
(Emma von Mensenkampf)
Treibend im Wind -
Sagt mir, wo ist die Statt,
Da Ruh´ich finde?
Hab´mich am Zaun versteckt,
In Halm und Kräuter -
Wenn mich der Wind entdeckt,
Treibt er mich weiter ...
Komm endlich, Winderschnee,
Bin dann im Hafen -
Kann all das Herbstweh
Klaglos verschlafen.
Wenn dann der Lenz einrückt,
Nach Winterwettern
Und neu mein Baum sich schmückt
Mit frischen Blättern,
Treibt wohl im jungen Saft
Hell in den Morgen
Etwas von meiner Kraft
Tief darin verborgen ...
(Emma von Mensenkampf)
Mori - 6. Aug, 11:52